Vollmechanisierter Holzeinschlag mit dem Harvester

Auch im Privatwald kommt der Harvester (= Holzvollernter) zunehmend zum Einsatz. Gerade nach Windwürfen oder bei Käferholz sorgt die Maschine für schnelle und sichere Aufarbeitung. Aber auch ohne Zwangsanfälle bietet die Maschine viele Vorteile gegenüber händischer Aufarbeitung, wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind...

 

 

Grundsätzliche Überlegungen

Der Harvester ist vor allem für Durchforstungen geeignet. Je schwächer der Bestand, umso wirtschaftlicher ist die Maschine gegenüber Motorsägenarbeit. Starkholz sollte weiterhin eher manuell eingeschlagen werden. Das Holz wird meist in Fixlängen zwischen 3 und 5 Metern geschnitten. Langholzaushaltung ist möglich, führt aber zu höheren Schäden am Bestand.

Die Arbeitsleistung eines Harvesters liegt – je nach Stärke des Holzes – zwischen 80 und 100 Festmeter am Tag. Diese Menge Holz muss zur Verfügung stehen, um teueres Umsetzen der Maschinen weitgehend zu vermeiden. Die WBV rät daher, sich frühzeitig zu erkundigen, ob eine Maschine in der Nähe arbeitet. Auf diese Weise können auch geringere Holzmengen mitgeschnitten werden. Der Waldbesitzer muss für Aufarbeitung und Rückung mit Kosten zwischen 20 und 22 € netto je Einheit rechnen.

Die Rückung des Holzes erfolgt mit einem Forwarder (= Tragschlepper), kann aber nach Absprache vom Waldbesitzer auch selbst durchgeführt werden.

Voraussetzung für pflegliche Holzernte ist die Feinerschließung mit Rückegassen. Durch den Einbau einer Reisigmatte auf der Rückegasse wird der Boden noch zusätzlich geschont.

Technik

Es kommen Rad-Harvester und Raupen-Harvester zum Einsatz; in ebenem Gelände ist der Radharvester besser geeignet. Das Umsetzen von einem Bestand zum nächsten geht mit dem Radharvester schneller, auch werden die Randbäume durch Räder weniger beschädigt als durch ein Kettenlaufwerk. Vorteilhaft bei Raupenharvestern ist die größere Reichweite des Kranes und ein Arbeiten im Hang. Die Größe der Maschine sollte sich nach der Stärke des Holzes richten. Wichtig: Zur Bodenschonung sollte die Last auf möglichst viele Achsen verteilt werden.

Bei Forwardern sind Niederquerschnittsreifen, die zusätzlich noch reguliert werden können, Standard. Selbstverständlich benutzen gute Unternehmer nur Bio-Schmiermittel und Bio-Hydrauliköl.

Vorbereitung des Einsatzes

Lassen Sie sich unverbindlich und kostenlos vom zuständigen Förster oder Geschäftsführer beraten. Sie können Ihnen sagen, ob der Bestand für einen Harvestereinsatz geeignet und was vor einem Einsatz zu beachten ist.

WICHTIG: Zeichnen Sie den Bestand aus oder lassen ihn auszeichnen!
Probeauszeichnen macht auch der Förster, am besten eigenen sich Schrägstriche mit Leuchtfarbe. Der Harvesterfahrer kann nicht entscheiden, welche Bäume entnommen werden sollen! Denken Sie auch daran, wo das Holz gelagert werden kann. Überlegen Sie, welche Sortimente ausgehalten werden sollen (Rücksprache mit der WBV).

Druchführung und Kontrolle

Ein genauer Arbeitsauftrag und die Einweisung des Unternehmers ist besonders wichtig (Grenzen, Sortimente, Besonderheiten).

Neben dem Hauptsortiment Fixlängen fallen noch Koppelprodukte wie Papierholz und Brennholz an. Die Fixlängen müssen absolut gerade und ohne jegliche Faulflecken sein. Die Wurzelanläufe können nicht beigeschnitten werden. Da hilft nur das Kürzen um Scheitholzlänge.
Besonders bei gefrorenem Holz treten manchmal Fehler in der Längenmessung auf. Durch den schnellen Arbeitsfortschritt kommt es dann zu großen Verschnittmengen. Deshalb: Kontrollieren Sie, ob das Holz die richtige Länge hat. Selbstverständlich sollen an den Bäumen des Bestandes keine Schäden sichtbar sein.

Zählen Sie zur Kontrolle die Stücke, sobald das Holz gerückt ist. Selbstverständlich übernehmen dies auch die Holzaufnehmer für Sie. Geben Sie die Holzliste möglichst schnell weiter und schreiben Sie Ihren Namen auf das Holzpolter.

All diese Arbeiten können Sie natürlich auch komplett von unserer WBV erledigen lassen. Wenn Sie einen Waldpflegevertrag mit uns abschließen, kümmern wir uns um sämtliche Arbeiten. Selbstverständlich bieten wir auch die motormanuelle Holzernte mit der Motorsäge an.
Weitere Infos finden Sie auch auf der Seite Waldpflegevertrag.

Setzen Sie sich mit unserer Geschäftsstelle oder mit dem Geschäftsführer in Verbindung.


Motormanuelle Holzernte

Nach wie vor wird bei uns das meiste Holz motormanuell, d.h. mit Motorsäge geerntet. Bei kleineren Holzanfällen, im Starkholz und auch in Hanglagen ist der Mensch mit der Motorsäge nach wie vor gefragt. Die Holzernte ist körperliche Schwerarbeit und gehört zu den besonders gefährlichen Arbeiten.

Wollen Sie Holz einschlagen und können es nicht selbst fällen oder rücken? Haben Sie nicht die notwendige Erfahrung und Gerätschaft?
Wir helfen Ihnen!

Die WBV vermittelt professionelle Einschlags- und Rückeunternehmen. Selbstverständlich vermarkten wir das anfallende Holz zu bestmöglichen Preisen auch für Sie.
Wir arbeiten mit Unternehmern zusammen, die Qualitätsarbeit abliefern.
Auch hier gilt: Lassen Sie sich unverbindlich und kostenlos von den Fachleuten - unseren Förstern oder unserem Geschäftsführer - beraten.

WICHTIG: Zeichnen Sie den Bestand aus oder lassen ihn auszeichnen! (Probeauszeichnen macht auch der Förster.) Denken Sie auch daran, wo das Holz gelagert werden kann. Überlegen Sie, welche Sortimente ausgehalten werden sollen (Rücksprache mit der WBV).

Die Holzaufnehmer ermitteln für Sie die Holzmenge und melden diese an die WBV weiter.

All diese Arbeiten können Sie natürlich auch komplett von unserer WBV erledigen lassen. Wenn Sie einen Waldpflegevertrag mit uns abschließen, kümmern wir uns um sämtliche Arbeiten.
Weitere Infos auch finden Sie auch auf der Seite Waldpflegevertrag.

Selbstverständlich bieten wir auch den Holzeinschlag mit dem Harvester an. Setzen Sie sich mit unserer Geschäftsstelle oder mit unseren Geschäftsführern in Verbindung.